Dienstag, 12. Juni 2012

Perlenstickerei - morgen im Interview mit 'Sibea'

Morgen endlich wird unsere Interview-Reihe starten, und den Anfang macht Sigrid von 'Sibea'. So viel sei schon verraten: Es wird um Perlenstickerei gehen.
Bei dem Wort 'Perlen' allein denkt wohl fast jeder an Schmuckstücke, schillernd, schimmernd - kleine Kostbarkeiten eben. Wir haben uns mal ein bisschen schlau gemacht und gesehen: dasselbe gilt für die Perlenstickerei, die jeden noch so schlichten Untergrund in ein kostbares Utensil verwandelt. In der Mode haben diese Stickarbeiten über viele Jahrhunderte eine Rolle gespielt. Da es eine unglaublich aufwändige Technik ist, für die nicht nur viele kleine Perlen nötig sind, sondern auch ein gutes Auge, geschickte Finger und unendlich viel Geduld, wurden damit entweder kleine Accessoires bestickt, wie Täschchen oder Etuis, oder es wurden kleine Verzierungen angebracht (das auf dem Bild ist übrigens Teil eines 'pen-wipers', ein Stoff zum Abwischen der Tintenfeder, aus Mrs. Beeton's Book of Needlework)


oder Konturen betont (hier ein Stoff aus dem Rokoko, Sammlung des Kyoto Costume Institure, Bd.1).


Auch wenn wir heute nur noch selten einen Federwischer brauchen und edle Stoffe höchstens noch an besonderen Festtagen eine Rolle spielen, hat sich abseits von Trends und Zeitgeist die Perlenstickerei offensichtlich eine Nische bewahren können, was Zeitschriften wie Perlen Poesie beweisen. Wir fanden das sehr beruhigend und werden uns den französischen Spielfilm "Die Perlenstickerinnen" (Orig.: Les Brodeuses ) von 2005  bestimmt bald ansehen. Vor allem aber freuen wir uns, morgen mehr schöne Stickarbeiten zeigen zu können - die von 'Sibea'!

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