Als echte Küstenkinder mussten wir natürlich auch zum nahen Pazifik. Der hat hier so gar nichts Liebliches an sich, und auch den Sandstrand, den man sich in Kalifornien gern vorstellt, suchen wir hier vergebens. Stattdessen wilde Gischt, schroffe Felsen und eine raue, seltsam unberührt wirkende Gegend.
Samstag, 30. Juni 2012
Am Pazifik - Maritimes aus der Bay Area
Donnerstag, 28. Juni 2012
Chinatown und "What's Up, Doc?"
Unbedingt ansehen! Und ein paar Kleidungsstücke aus der Zeit haben wir auch noch gefunden:
Mittwoch, 27. Juni 2012
Vintage Schmuck und mehr - Interview mit Petra von Studio California
Pastellfarbene Kostüme, kleine Hüte und Basthandtaschen, Kellybag und Pillbox, Sonne und Meer - dass Petra das San Francisco der 60er Jahre faszinierend findet, ist Ihrem Schmuck anzumerken. Sie sammelt - und verkauft - in ihrem 'Studio California' alles, was wir an Vintage-Schmuck und Accessoires so lieben - schöne, ausgefallene Teile, die typisch sind für die Zeit, in der sie entstanden sind, aber eben auch irgendwie völlig zeitlos und damit immer schick.
Netterweise hat sie sich bereit erklärt, hier etwas über sich und ihre Sammelleidenschaft zu erzählen.
Würdest
du dich uns kurz vorstellen?
Wie bist
du zu deiner kreativen Tätigkeit gekommen – oder sie zu dir?
Waehrend
meines Aufenthaltes in SF begann ich meine "alten" Hobbies aufleben
zu lassen, um mir ein Taschengeld zu verdienen, denn schliesslich musste ich
die Sprachschule finanzieren. Ich begann Taschen zu naehen und bot diese
zunaechst auf etsy.com an, spaeter auf Dawanda. In SF zog es mich durch Zufall
in die sogenannten thrift shops, wo ich meine Leidenschaft fuer Vintage
entdeckte. Zunaechst kaufte ich diese wundervollen Handtaschen, deren Design und
guter Erhaltungszustand mich total begeisterten. Es gab Tage, wo ich mit sechs
bis zehn Taschen bepackt nach Hause kam und mich den restlichen Tag erfreute an
den den Schaetzen, die ich gefunden hatte. Als es zu viele wurden, bot ich
einige Modelle auf Dawanda an, die ich in kurzer Zeit verkaufte. Ich naehte
weiter meine eigenen Taschen, aber bald hatte ich nur noch Augen fuer den
Bereich Vintage. Ich erweiterte mein Angebot um Portemonnaies, Kleidung, Schuhe
und schliesslich Schmuck. Der Bereich Schmuck eroberte schnell mein Herz, denn
der amerikanische Vintageschmuck ist einmalig in Design und Verarbeitung, denn
die frueheren Manufakturen beschaeftigten bekannte Designer und bezogen ihr
Material nur von den besten Quellen.
Am
Anfang investierte ich viel Zeit, um mehr ueber die Schmuckdesigner und
Handtaschenlabels zu erfahren. Ebenso viel Zeit investierte ich, um meine
Produktfotos ansprechend zu fotografieren, testete unterschiedliche Kameras,
baute mir eine Lichtbox und orientierte mich an bereits erfolgreichen
Verkaeufern. Das war fast ein Vollzeitjob, denn ich musste ja auch fuer
Nachschub sorgen und shoppen gehen :)
Diese
Ablaeufe sind zur Routine geworden und so spare ich natuerlich Zeit. Wie viel
Zeit ich woechentlich benoetige, haengt aber von den Verkaeufen ab. Wenn ich
abverkaufe, stelle ich sofort neue Produkte ein, das heisst 1. Auswahl, Fotos,
Beschreibung, Einstellen.
Erzählst
du uns kurz etwas über einen typischen Tag bei dir?
Ich stehe
jeden Tag gegen 7:30 Uhr auf und checke bereits beim Morgenkaffee meine Emails. Den
Vormittag an Wochentagen verbringe ich in Second Hand Shops und Antiquitaetenlaeden
auf der Suche nach Schnaeppchen. An Wochenenden gehe ich gern auf Flohmaerkte.
Schmuck beziehe ich fast ausschliesslich ueber meine amerikanischen Kontakte.
Nicht selten werde ich von Kundinnen auch beauftragt, nach einem bestimmten Schmuckstueck
zu suchen. Das ist meist ein langer Prozess.
Woran
arbeitest du gerade?
Wer oder
was inspiriert dich?
Was
liebst du an deiner Tätigkeit am meisten?
Dass ich
meine Ideen ausleben, meine Fertigkeiten mit jedem Projekt verbessern und
Menschen damit gluecklich machen kann.
Wenn du
drei Dinge an dir oder deiner Arbeit ändern könntest – welche wären das?
Wenn ich
mit meinen Shops meinen Lebensunterhalt verdienen koennte, meine Begeisterungsfaehigkeit
besser kontrollieren koennte ;) und wenn unter den Verkaeufern auf Dawanda ein
besserer Austausch stattfinden wuerde.
Stell
dir vor, du könntest unbegrenzt durch Zeit und Raum reisen: wo und wann würdest
du gern leben?
In SF in
den 60ern
Hast du
ein Lebensmotto oder ein Lieblingszitat?
Das
Leben ist zu kurz fuer ein langes Gesicht.
Dankeschön! Und wenn du noch nicht
genug hast – hier kommen noch ein paar Entscheidungsfragen. Verrate uns, was du
lieber magst:
Sommer
oder Winter? Sommer
Meer
oder Berge? Meer wegen meiner Hoehenangst
London
oder New York? SF :)
Auto
oder Fahrrad? nur Fahrrad, ich fahre kein Auto
Kaffee
oder Tee? Kaffee
Pommes
oder Sushi? Sushi
Schokolade
oder Gummibärchen? Marzipan
Fingerringe
oder Ohrringe? Fingerringe
Rock
oder Hose? Kleid
Brettspiele
oder Computerspiele? Lotto
Schlafen
oder Essen? Walking
Ebook
oder Antiquariat? Antiquariat
Darth
Vader oder Voldemort? who?
Vielen Dank, liebe Petra! Wie liiieeeben deinen Schmuck!
Dienstag, 26. Juni 2012
California. Dreaming. Morgen im Interview: Studio California
Macht das nicht Lust, stöbern zu gehen nach alten Schätzen, die sich hier noch finden lassen? In den Fünfzigern und Sechzigern gab es hier den Wirtschaftsaufschwung, in der Mode gab es Pillboxhütchen und Kelly Bags, in Pastellfarben oder elegantem Schwarz, in den Siebzigern die Blumenkinder mit Emailleschmuck und und und ....
Und bei uns? Da gibt es morgen ein Interview mit Petra, einer echten Liebhaberin all dieser Schätze und bekennender San Francisco Fan - seid gespannt!
Montag, 25. Juni 2012
Von Hippies und Hausbooten - Gunne Sax und Sauselito
Sauselito erreicht man von San Franciso aus mit der Fähre in ein paar Minuten. Heute ist das ein pittoreskes Städtchen, elegant und kreativ, mit einem Yachthafen vor der Küste und kleinen Boutiquen in den Straßen. In den sechziger Jahren war dies eine Hochburg der Künstler und Hippies und berühmt für seine Hausbootkolonien, von denen es einige wenige noch immer gibt.
Überhaupt war dies die Gegend der Blumenkinder, und das machte sich natürlich auch in der Mode bemerkbar. Eines meiner liebsten Labels ist Gunne Sax von Jessica McClintock. Gegründet Anfang der 60er Jahre, hatte dieses Label seine Hoch-Zeit ab 1970. Es gab zwei verschiedene Stilrichtungen - einmal die so genannten prairie dresses, die den einfachen Landmädchenstil nachahmten: Blümchenstoffe aus Baumwolle, viel Rüsche, Spitze, gern auch bodenlang - und die edleren Kleider im Renaissancestil mit geschnürten Miedern, hoch angesetzter Taille, viel Samt, viel Schwarz, Dunkelrot oder Nachtblau. Die Mode von Jessica McClintock gibt es noch, Gunne Sax aber verfolgt diesen Stil nicht mehr - Einzelstücke sind begehrt: Vintage vom Feinsten. Ein paar davon besitzen auch wir - dies hier zum Beispiel:
we're going to San Francisco ....
Vielleicht ist es euch aufgefallen, dass unsere Paris-Reise letzte Woche etwas spärlich ausgefallen ist, das müssen wir leider zu einem anderen Zeitpunkt nachholen - denn jetzt sind wir in SAN FRANCISCO.
Blumen im Haar muss man dort nicht zwingend tragen, die könnten eine frische Brise vom Meer her auch glatt vom Kopf wehen. Aber die Spuren der Flower Power lassen sich dort durchaus noch finden, und dass der Wilde Westen auf Renaissancemode trifft, ist dort auch kein Widerspruch. Coming soon ...Freitag, 22. Juni 2012
Ganz Paris träumt vom - Museum. Ausstellungen über Mode und Design in diesem Sommer
Foto von Eva Hahn ! |
Museum im Sommer = langweilig? Auf keinen Fall, wenn es um Mode und Design geht. Und noch dazu in einer ihrer Hauptstädte! Wir haben einmal einen Blick in den Veranstaltungskalender geworfen und - natürlich! - jede Menge Termine gefunden. Das kann vermutlich kein Mensch sich bei einem kurzen Besuch alles ansehen. Entscheidet selbst, was für Euch am Interessantesten ist - aber Achtung: Viele dieser Ausstellungen laufen nicht mehr lange!!
Alle Anhänger von Hippie- und Folkstil, Folkrock und Protestsongs müssen sich besonders beeilen, wenn sie noch die Ausstellung über Bob Dylan im pariser cité de la musique sehen möchten - die geht nämlich nur noch bis zum 1. Juli. Also schnell packen ;-)
Der Untergang der Titanic hat bis heute wenig von seiner Faszination verloren und jährte sich im April dieses Jahres zum 100. Mal. Diese Faszination kann man makaber finden, aber dass die Mode der Edwardianischen Zeit heute noch schön und interessant gefunden wird, hat bestimmt mit den vielen Filmen und Büchern über das wohl berühmteste Schiff aller Zeiten zu tun. Bis 29. August gibt es noch eine Ausstellung zum Thema im Museum für Briefe und Manuskripte.
Marc Jacobs und Louis Vuitton stehen im Museum Les Arts Decoratif im Mittelpunkt, und das noch bis Mitte September, und wer den Torero-Stil von Balenciagia mag, der darf darin im Les Docks - Cité de la Mode et du Design schwelgen - noch bis Oktober.
Am 25. September beginnt im Musée d'Orsay eine Ausstellung zum Thema 'Der Impressionismus und die Mode' - lohnenswert für alle Fans des viktorianischen Zeitalters in seiner französischen Variante.
Das war noch nicht genug? Morgen gibt's mehr ....
Donnerstag, 21. Juni 2012
Filmtipps
Heute mal zwei ziemlich verschiedene Filme, damit an einem DVD-Abend auch alle Geschmäcker getroffen werden können:
"Before sunrise"
Ein Liebesfilm der besonderen Art aus dem Jahre 1995 mit Ethan Hawke und Julie Delpy in den Hauptrollen als zwei Reisende, die sich zufällig begegnen und spontan einen Tag voller interessanter Gespräche, witzigen Situationen und romantischer Augenblicke verbringen. Das Ganze spielt sich in in der atmosphärischen Altstadt Wiens ab und beginnt und endet mit einer Zugfahrt.
Wer wissen möchte was sich genau dazwischen ereignet, sollte einen Blick in diesen Film wagen!
"Zurück in die Zukunft"
Der Auftakt einer Science-Fiction-Komödie von 1985, in der Marty McFly, mit Hilfe der Zeitmaschine des Wissenschaftlers Dr Brown, zufällig in die Vergangenheit reist und die Lebensgeschichte seiner Eltern so verändert, dass seine eigene Existenz auf dem Spiel steht.
Die Mischung aus witzigen Momente, skurrilen Figuren und natürlich jeder Menge Action, ausgelöst durch die Folgen der Zeitreise, machen diesen Film zu einem Klassiker seiner Genres und sollte von allen,die ihn noch nicht kennen, schleunigst gesehen werden!
http://bubufilms.files.wordpress.com /2011/10/before-sunrise.jpg |
Wer wissen möchte was sich genau dazwischen ereignet, sollte einen Blick in diesen Film wagen!
http://collider.com/wp-content/image-base/Movies/B/Before_ Sunrise/before_sunrise_movie_image_julie_deply_ethan_hawke_01.jpg |
"Zurück in die Zukunft"
http://www.cineasten.de/bilder/filme/ zurueck-in-die-zukunft/l.jpg |
Der Auftakt einer Science-Fiction-Komödie von 1985, in der Marty McFly, mit Hilfe der Zeitmaschine des Wissenschaftlers Dr Brown, zufällig in die Vergangenheit reist und die Lebensgeschichte seiner Eltern so verändert, dass seine eigene Existenz auf dem Spiel steht.
Die Mischung aus witzigen Momente, skurrilen Figuren und natürlich jeder Menge Action, ausgelöst durch die Folgen der Zeitreise, machen diesen Film zu einem Klassiker seiner Genres und sollte von allen,die ihn noch nicht kennen, schleunigst gesehen werden!
http://www.diebestenfilmeallerzeiten.de/filme/z/zurueck-in-die-zukunft.JPG |
Dienstag, 19. Juni 2012
Paris, wir kommen
Auf nach Paris!
Was man dafür natürlich braucht, außer Kentnissen in der fränzosischen Sprache und Appetit auf Baguette mit Käse: einen passenden Reisekoffer!
Dieses außergewöhnliche VintageEexemplar haben wir hier gefunden: http://de.dawanda.com/product/30852765-KofferVintage
Montag, 18. Juni 2012
Die Farbe der Ferien: Farbtafeln mit Sommerflair
Okay, es gibt Ferienreisen, Fernreisen, Zeitreisen -- aber dass es auch Farbreisen gibt, das war uns neu. Entdeckt haben wir diese Farbtafeln bei Design-Seeds, und weil sie so gut zur Jahreszeit passen, zeigen wir sie hier (mit freundlicher Genehmigung natürlich). Eine schöne Idee für alle, die nicht verreisen können oder wollen oder die das Ferien-Feeling das ganze Jahr über bewahren wollen!
Sonntag, 17. Juni 2012
Unser Wochenende in Berlin - Mode und Musik in der Schule
Am Wochenende ist immer wenig Zeit zum Schreiben, denn dann ist Emma unterwegs. Diesmal haben wir Veranstaltungen verschiedener Berliner Schulen besucht - und es hat sich wieder einmal bestätigt: Die Berliner Schullandschaft ist bunt. Dies war das Kontrastprogramm - uns hat's gefallen!
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